Vinifizierung

09. Mai 2020

Weinherstellung auch Weinbereitung, Vinifikation oder Vinifizierung
Mit Vinifikation, auch Vinifizierung, ist der Prozess der Weinbereitung gemeint, die Winzer im Weingut führen – von der Pflege vom Weinberg über Weinlese bis zur Flaschenabfüllung von Wein. Die Vinifikation ist eine Kunst, die Winzer und Kellermeister beherrschen müssen, um guten Sekt, Rotwein, Weißwein oder Rosé zu produzieren. Manche Weine brauchen Wochen, Spitzenweine oft ganze Jahre für die richtige Vinifikation.
Bei der Vinifikation im Weinkeller werden Trauben in einer Mühle zum Gemisch aus Fruchtteilen und Saft zerdrückt. Diese dickflüssige Maische enthält Rebsorten-typische primäre Aromen und Geschmacksstoffe, die später im Wein vertreten sind. Danach wird gekeltert, das heißt die Maische wird ausgepresst. Manchmal wird der Most mit Zucker angereichert, um Süße und Alkohol-Gehalt im Wein zu erhöhen. Der nächste Schritt der Weinbereitung ist sehr wichtig: die Gärung. Hefen, die sich auf den Trauben befanden oder im Weinkeller hinzugefügt wurden, bringen die Gärung in Gang: Sie verwandeln den Zucker in Alkohol. Wenn der Jungwein fertig ist, folgt die Reifung, z.B. im Holzfass. Der Wein wird gefiltert und „geschönt“, um restliche Hefen und Trübheit abzubauen. Nach der Gärung mit Hefen kommen die Flaschenabfüllung und schließlich die Lagerung der Weinflaschen. Bei der Vinifikation von Sekt, Rotwein, Weißwein und Rosé gibt es unterschiedliche Verfahren.
Die Vinifikation muss das strenge Weingesetz befolgen, um die Qualität vom Wein zu garantieren. Das schließt die Besonderheiten und Pflege am Weinberg, die Weinlese, Weinbereitung und Lagerung der Weinflaschen mit ein. Winzer und Kellermeister zugleich sind für die Vinifikation verantwortlich – ihre Erfahrung und Kunstfertigkeit prägen die Qualität und das Bukett der Weine.

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